1. Netzwerktreffen in St. Gallen

Wild durcheinander standen die Stühle zu Beginn des 1. Netzwerktreffens im Co-Working-Space Leo&Co. Ein Kurzfilm der Einblick in die Tätigkeit des Brüderpaares Ricklin vom Atelier für Sonderaufgaben zeigte, bot ein ungezwungenes Einsteigen ins Thema „Gemeinsam die Zukunft der Kirche gestalten“. „Veränderung“; „Glaube ist mir wichtig“; „Es ist einfach schön zu sehen, dass andere junge Erwachsene sich auch Gedanken zur Kirche machen – ich fühle mich gleich nicht mehr so alleine.“ – Mit solchen und ähnlichen Statements stellten sich die Anwesenden jungen Erwachsenen einander vor. Kurz darauf traten die Ricklins hinter dem improvisierten Vorhang hervor. Danach ging es Schlag auf Schlag weiter. Die Klänge des Nothelferkurses, welcher parallel zum Netzwerktreffen stattfand, drangen zu den „Churchist:innen“. Während im Nebenraum versucht wurde, zu den Soundtracks „Atemlos“ und „Barbie-Girl“ den Dummy wieder zu beleben, tauschten sich die Teilnehmenden von Churching darüber aus, was sie an der Kirche stört und gestalteten mit den Stichwörtern eine Klagemauer. Es war von Anfang an klar, dass sich die anwesenden Jugendlichen mit dem Status Quo der Kirche nicht zufrieden geben und einen Schritt in Richtung Zukunft gehen möchten. Unübliche neue Wege bringen die Kirche weiter. Die Gebrüder Ricklin sind Meister in diesem Bereich und spornten dazu an, nicht bei dem stehen zu bleiben, was nervt, sondern daraus Ideen für Neues zu schöpfen. Sie kreierten kurzerhand aus dem Soundtrack des Nothelferkurses ein Nothelfersoundtrack für die Kirche. Aus „Barbie-Girl“ wurde „Churching-Girl“. Mit dem Klang aus dem Nebenraum in den Ohren stand der Gedankengang an. Hinter jedem Frust steckt eine Lust, hinter jedem „Genervt-Sein“ verbirgt sich eine Sehnsucht. „Wonach sehnt ihr euch in der Kirche?“, war die zweite grosse Frage, der sich die Teilnehmenden stellten und ihre Antworten im gemeinsamen Whatsapp-Chat einander als Denkanstoss zur Verfügung stellten. Wie es gelingt, aus dem was ist, Neues entstehen zu lassen und wie man Menschen mit unüblichen Formen vertraut machen kann und sie so zum Denken anregt, zeigten die Gebrüder Ricklin in ihrem „Atelier für Sonderaufgaben“ auf eindrückliche Weise in kurzen Videos über ihre Arbeit. Die Teilnehmenden notierten sich ihre Erkenntnisse und was sie inspiriert hat. Aus diesen Gedankenschnippseln kreierten die „Churchist:innen“ erste Ideen für mögliche Projekte. Nach dem intensiven Nachmittag assen alle gemeinsam ihr „Erstes Abendmahl“ mit Tiefgang in der Tiefgarage des Lagerhauses. Alle Anwesenden erhielten eine Urkunde, die sie für ihr unübliches Denken auszeichnete und sie für weitere „Unüblichkeiten“ motivieren soll. „Ausgang mit Jesus“; „Essen – Leben – Geniessen“; „Wie klingt dein Glaube?“ sind die ersten Arbeitstitel. Was daraus entstehen wird, bleibt vorerst offen. Churching geht weiter.

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